Zur Entspannung nach all den im letzten Post gezeigten teilweise altehrwürdigen Gebäuden gönne ich euch dieses Mal etwas Grün! Auf der Karte links habe ich euch wieder rot markiert, in welchem Teil des Geländes um und auf den Narita-Berg wir uns bewegen. Wie ich schon geschrieben habe, befindet sich im östlichen Bereich des Berges der Naritasan-Park, der sich im Wesentlichen aus drei kleinen Seen und den umgebenden Grünflächen zusammensetzt. Allerdings kann man dort auch das Naritasan Museum für Kalligraphie (成田山書道美術館, Naritasan shodô bijutsukan, Naritasan Calligraphy Museum) und ein kleines Teehaus mit dem Namen "Rotkiefer-Klause" (茶室赤松庵, Chashitsu Akamatsu-an) finden.Als nächstes erreicht man den etwas größeren "Teich der drachenförmigen Bäume" (龍樹の池, ryûju no ike). Ich hoffe, das von mir gewählte Bildbeispiel hierzu (Foto 6) kann euch etwas vermitteln, was man unter dieser Baumform zu verstehen hat... Daneben wartet dieser See aber noch mit ziemlich verfressenen Koi auf, die natürlich von den japanischen Parkbesuchen auch gehegt und gepflegt werden. Jedoch haben die Koi durchaus mit Neidern zu kämpfen: Eine Taube wollte unbedingt mitdinieren... (Bild 7).
Der dritte und letzte der Seen trägt den Namen "Teich der Weisheit des Drachen" (龍智の池, ryûchi no ike) und ist über einen kleinen Wasserfall mit dem "Teich der drachenförmigen Bäume" verbunden (Bild 10). Außerdem verfügt er über einen kleinen Pavillon von dem aus man den Blick über das Gewässer genießen und weitere Koi, Schildkröten und Enten füttern kann (Fotos 8 und 9). Zudem wachsen an einer Stelle zahlreiche blau, weiß oder pink gefärbte Wasserschwertlilien, die ich natürlich auch fotografisch festhalten musste (Bild 11).


Lässt man den Park dann allmählich in Richtung Hauptverehrungshalle des Shinshô-Tempels hinter sich, trifft man auf der Spitze des Berges Narita noch auf eine andere sehr interessante Angelegenheit: Einen Stelen-Wald. Diese Stelen tragen unter anderem Inschriften mit Haiku (俳句, japanisches Kurzgedicht bestehend aus drei Versen mit den Maßen 5-7-5) von Dichtern wie Matsuo Bashô (松尾芭蕉, 1644-1694, zählt zu den bedeutendsten Verfassern von Haiku) und Takahama Kyoshi (高浜虚子, 1874-1959, Dichter und Romancier). Ein Beispiel hierfür könnt ihr auf dem Foto rechts unten betrachten.
Somit wäre nun auch meine kleine Naritasan-Trilogie an ihren Schluss gelangt... Hat es euch trotz all der komplizierten Termini im zweiten Teil einigermaßen Spaß gemacht? Das würde mich zumindest freuen.^.^'
Damit wünsche ich euch alles Gute! Bis zum nächsten Mal! Ach, und ein kleines Abschiedsfoto gibt's natürlich auch noch: Ich mit dem Osutaki im Hintergrund. Das ist für alle, die wissen wollen, wie rund ich mittlerweile geworden bin.^.~ Also, man liest sich!

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen