Am 12. Juni diesen Jahres stand eigentlich unsere lange herbeigesehnte Fahrt ins Elefantenland von Ichihara (市原) an, da aber am Tag zuvor eine große Geburtstagsparty gefeiert wurde und viele der Ausflugsteilnehmer inklusive Hauptorganisatorin unpässlich waren, musste der verbliebene Rest sich etwas Neues einfallen lassen. Daher stand schnell fest: Auf nach Yokohama!!! Für alle, die sich jetzt wundern "Warum Yokohama?" gibt's eine kurze Erklärung: Yokohama ist in der Tokyoter Bucht DER Inbegriff eines romantischen Fleckchens Erde schlechthin und toll ist diese Stadt sowieso, wie ihr auf den Bildern hoffentlich sehen werdet!^.~
Damit ihr erstmal eine Vorstellung davon bekommt, wo Yokohama liegt, habe ich euch in der ersten Abbildung meines Eintrages wieder eine Karte zur Verfügung gestellt. Darauf habe ich das ungefähre Stadtgebiet von Yokohama rot umrandet und die Lage der Stadt Chiba mit einem roten Punkt markiert. Wie ihr auf der Darstellung sehen könnt, liegt Yokohama südlich von Tokyo. Außerdem ist Yokohama der Verwaltungssitz der Präfektur Kanagawa (神奈川県) und gehört zu den wichtigsten Hafenstädten in der Tokyoter Bucht, was unter anderem auch damit zusammenhängend, dass Yokohama nach der Öffnung Japans für den Außenhandel in den Jahren 1853/54 zahlreiche Europäer, Amerikaner und Chinesen anzog, dort zu siedeln.
Aber nun zu meinen Erlebnissen: Am Anfang unserer kleinen Stadtbesichtigung, die von Masa, einem japanischen Bekannten von uns, geleitet wurde, sind wir in den Minatonomieruoka-Park (港の見える岡公園, Minato no mieru oka kôen) geschlendert und haben uns einen Überblick über den Hafen von Yokohama verschafft (das man dies dort kann, legt der Name der Grünfläche auch nahe). Außerdem hatten wir dort gleich eine gute Kulisse für einpaar Gruppenfotos und um euch mal einige der Leute, mit denen ich hier so meine Zeit verbringe, zumindest visuell vorzustellen, gibt's auf dem zweiten Bild einen Gruß aus und von Yokohama!^.^ Sehen könnt ihr von links nach rechts: Marianne (Brasilien), Mat (Neuseeland), Kathleen (Deutschland), Tiara (Indonesien), Taki (Tunesien), Aya (Indonesien), mich, Romi (Indonesien) und Masa (Japan).
Neben einem tollen Ausblick auf das Hafengelände hat der Yamate-Park zudem noch einen kleinen, aber zweifellos feinen Rosengarten zu bieten, in dem Gewächse mit so vielversprechenden Namen wie "Paradies" oder "Erste Liebe" gedeihen. Da ich mich mal wieder nicht entscheiden konnte, welche Rose mir nun am besten gefällt, bekommt ihr auch gleich wieder mehrere Fotos zu sehen (3-6). Welche jetzt allerdings welchen Namen hatte...? Naja, ihr könnt euch ja selber einen ausdenken, falls euch eines der gezeigten Exemplare besonders gut gefällt!^.~
Nach unserem Spaziergang durch den Yamate-Park ging's schnurstracks ins berühmte chinesische Viertel von Yokohama (横浜中華街, Yokohama Chûkagai, Bild 7), denn wir hatten alle bärigsten Hunger! Aber vor dem Essen mussten wir erst noch unbedingt all die kleinen Läden mit dem Panda-Merchandise beäugeln! Da gab es nämlich schon ganz niedliche Sachen, so wie den Panda-Pyjama auf dem achten Foto.
Nachdem wir uns dann unser chinesisches Essen haben schmecken lassen (Bilder 9 und 10), haben wir noch einen chinesischen Tempel, welcher der Göttin Mazu (媽祖, jap. Maso) geweiht ist und daher entweder als Mazumiao (媽祖廟, jap. Masomyô, Palast der Mazu) oder Tianhougong (天后宮, jp. Tenkôgû, Palast der Himmelskönigin) bezeichnet wird. Bei Mazu handelt es sich im Übrigen um eine Schutzgöttin der Fischer und Seeleute und sie zählt mit zu den bekanntesten chineischen Gottheiten. Besonders in den Küstengebieten Südchinas wird Mazu sehr verehrt, was auch daher rührt, dass sie vor ihrer Gottwerdung ein in der Provinz Fujian (福建省) lebendes Mädchen namens Lin Moniang (林默娘) gewesen sein soll.
Aber zurück zum Tempel selbst: Mit der Ansiedlung zahlreicher Ausländer in Yokohama ab dem Jahre 1854, blühte nicht zuletzt vor allem auch die chinesische Siedlung der Stadt. Das brachte mit sich, dass die ansässigen Chinesen auch Tempel zur Verehrung ihrer diversen Gottheiten errichteten. Darunter soll auch der Palast der Mazu gewesen sein. In den Jahren 2005/06 wurde der Tempel übrigens umfassend renoviert, so dass er jetzt wirklich eine grandiose Ausstrahlung hat. Davon könnt ihr euch nun auf den Bildern neun bis zwölf selbst überzeugen:
Nachdem wir durch das chinesische Viertel geschlendert sind, haben wir schließlich noch das Hafengelände und den in seiner Nähe liegenden Yamashita-Park (山下公園, Yamashita kôen) besichtigt. Neben allerlei Cafés und Bars, die zum Teil recht lustig und charmant aufgemacht waren (Fotos 13 und 14) und den modernen Prunkbauten (Bild 15), haben wird dort auch ein Schiff namens Hikawamaru (氷川丸, Foto 16) gesehen. Dieses Schiff wurde 1930 fertiggestellt und diente der Japanischen Post als Fracht- und Passagierschiff. Seit 1960 liegt es zur Besichtigung im Hafen von Yokohama vor Anker.
Nach unserem Hafenrundgang hieß es dann leider auch schon wieder, Abschied von Yokohama zu nehmen. Aber bevor wir wirklich zurück nach Chiba aufgebrochen sind, haben wir noch etwas das nächtlich Ambiente von Yokohama auf uns wirken lassen. Besonders das war sehr faszinierend mit all den Lichtern, dem Wasser, den beleuchteten kleinen Boden, dem Riesenrad und all meinen Mitreisenden. Naja, die Bilder 17 bis 20 können das zwar nur ungenügend wiedergeben, aber ich hoffe ihr habt trotzdem etwas Freude an ihnen!^.^'
Somit wären wir am Ende meines diesmaligen Blogeintrages angekommen. Hattet ihr Spaß dabei? Nun, freuen würde mich das jedenfalls!^.~ Zum Schluss habe ich natürlich noch ein letztes Foto für euch, dass Taki von mir im Yamate-Park gemacht hat. Also, man liest sich!^.^ Das nächste mal werde ich euch dann das Sternenfest etwas näher bringen!
Mittwoch, 30. Juni 2010
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