Der dritte Tag meines Aufenthaltes in Matsumoto wurde von einem Besuch des Genkô-Tempels eingeleitet. Da dieser etwas außerhalb der eigentlichen Stadt liegt, hatte ich so auch die Gelegenheit etwas japanische "Landluft" zu schnuppern.^.~ Dabei haben mich vor allem die Matsumoto umgebenden Berge und die zahlreichen Reisfelder (siehe Foto 1) beeindruckt.
Auch der Genkô-ji selbst passte ungemein gut in seine Umgebung, da er durch seinen Garten, in dem im Frühling Päonien, im Sommer Lotusblumen blühen, und ihn umgebende Gemüsefelder sowie den seinen Friedhof einschließenden Wald perfekt eingebunden zu sein schien. Die Bilder 2 bis 5 vermitteln euch davon vielleicht einen Eindruck, wobei ihr auf dem zweiten Foto auf die Hauptverehrungshalle des Tempels und dem ihr vorgelagerten Gemüsegarten blickt. Auf dem dritten seht ihr eine Reihe Bodhisattwa-Figuren, die den Besucher vom Niô-Tor zum Eingangstor in den inneren Tempelbereich geleiten. Das vierte Bild zeigt die vielen aus Reisstroh geflochtenen Sandalen, die zur Bitte um den Erhalt der körperlichen Fitness am Niô-Tor aufgehängt worden sind. Auf dem fünften Foto seht ihr das knorrige Geäst einer im inneren Tempelgelände stehenden alten Kiefer, die mir besonders gefallen hat.


Danach hieß es dann erstmal: Vorkehrungen für das Matsumoto Bon Bon (松本ぼんぼん) genannte Sommerfest treffen! Das bedeutete nicht nur sich passend, d.h. im Yukata (浴衣, ein leichter Baumwoll-Kimono), zu kleiden und schick zu frisieren, sondern auch den zum Fest gehörenden Tanz zu erlernen, denn dieser ist das Wichtigste an der ganzen Veranstaltung überhaupt.^.^'
Damit ihr einen Eindruck vom Lied und dem dazugehörigen Tanz bekommt, habe ich euch auf youtube auch gleich das entsprechende Lehr-Video herausgesucht. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr's ja mal ausprobieren:
Nach dem Einkleiden und Aufhübschen ging es dann auch gleich mit noch einigen weiteren deutschen und japanischen Freundinnen ins Zentrum von Matsumoto, wo jeder Winkel zur kollektiven Tanzfläche umfunktioniert worden war. Außerdem standen hier und dort noch die obligatorischen Verkaufsstände, die die nötige Verpflegung feilboten. Die nächsten vier Bilder vermitteln euch hoffentlich etwas von der bunten und lebensfrohen Atmosphäre des Festes. Auf dem 15. Foto seht ihr den festlichen Haarschmuck von Mareen, Abbildung 16 zeigt einige Japanerinnen in Yukata, Bild 17 ist dem interessanten Kopfschmuck der abgebildeten Damen gewidmet und auf Foto 18 erhascht ihr noch einen Blick auf die tanzende Menge, die sich festzugsartig auf der Hauptstraße immer hin und her bewegte.
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